Baby hat mit 9, 10, 11 oder 12 Monaten noch keine Zähne?

Baby ohne Zähne

Viele Eltern erwarten es mit Spannung: Wann kommen die ersten Zähne? Wenn das Baby unruhig wird, quengelt, nachts schreit und sich besonders anhänglich zeigt, ist es oft soweit: Die Milchzähne kündigen sich an. Meist kommen die ersten Zähne im Alter von sechs Monaten, manchmal drängen sie aber auch schon früher an die Oberfläche. In der Regel zeigen sie sich zuerst im Unterkiefer, die Backenzähne kommen erst später zum Vorschein. Der Durchbruch dieser Schneidezähne verursacht häufig starke Beschwerden beim Kind. Linderung bringt ein kühlender Beißring.

Kein Zweifel: Die ersten Lebensmonate des Babys sind aufregend und erfordern viel Nervenkraft von den Eltern. Der Zahnarzt in Düsseldorf steht Eltern von zahnenden Heranwachsenden jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus gibt es in der Apotheke verschiedene Hilfsmittel, die dem Kind das Zahnen erleichtern und die Schmerzen reduzieren. Wenn Fieber dazukommt, muss der Kinderarzt konsultiert werden. In dem Fall können andere Ursachen als das Zahnen dahinterstecken.

Symptome: Woran erkenne ich, dass mein Baby zahnt?

Zu den typischen Anzeichen eines Zahndurchbruchs gehören:

  • Das Baby weint, ist sehr liebesbedürftig und sucht die Nähe der Mutter.
  • Das Zahnfleisch ist wund, geschwollen oder gerötet.
  • Das Kind schläft unruhig und schreit nachts.
  • rote Wange
  • stärkerer Speichelfluss
  • Das Baby leidet unter Durchfall.
  • Appetitmangel
  • Das Kind versucht vermehrt auf etwas herumzukauen.
  • Das Baby steckt immer wieder die Finger in den Mund.
  • Der Säugling reibt den Kiefer.

Die unangenehmen Symptome können aber von Kind zu Kind unterschiedlich sein- vor allem im Ausmaß. Auch Fieber tritt manchmal auf.

Ist das Zahnen mit Schmerzen am Zahnfleisch verbunden?

Wenn die ersten Milchzähne kommen, geht das leider nicht ganz ohne Begleiterscheinungen: Um das Zahnfleisch herum tut es dem Baby meist weh. Dies ist ein sehr sensibler Bereich. Das empfindliche Gewebe wird durch den durchbrechenden unteren Schneidezahn gereizt.

Was hilft gegen die Schmerzen beim Zahnen?

Eine leichte Massage des Zahnfleischs kann helfen, wenn die ersten Zähnchen durchdrücken. Hygienische Voraussetzung dafür ist, dass die Finger sauber sind. Ein Beißring ohne Weichmacher kühlt das geschwollene Gebiet und verringert beim Kauen ebenfalls die Beschwerden. In den Apotheken gibt es außerdem schmerzlindernde Mundgels- die Verwendung sollte jedoch zuvor mit dem behandelnden Kinderarzt abgesprochen werden. Er kann zu den Inhaltsstoffen und ihrer Wirkung genaue Auskunft erteilen. Ein bewährtes natürliches Mittel ist Kamillentee, der die die gereizten Stellen beruhigt und antientzündlich ist. 

Wie lange dauert ein Backenzahn Durchbruch?

Nachdem die ersten Zähne im Unterkiefer herausgekommen sind, folgen in der Regel die Schneidezähne im Oberkiefer, dann die seitlichen Zähne, bevor die Backenzähne an der Reihe sind. Bis die Milchmolaren sichtbar werden, dauert es im Durchschnitt 18 Monate. Nach zirka 30 Lebensmonaten zeigen sich alle Milchzähne. Von den ersten Anzeichen bis zum vollständigen Durchbruch eines Backenzahns können einige Wochen oder sogar Monate vergehen. Dieser genetisch bedingte Prozess kann nicht beschleunigt werden.

Führt Zahnen immer zu Fieber und Durchfall?

Wenn sich die ersten Zähne anmelden, führt das nicht automatisch zu Durchfall. Dieser kann auch durch das häufige Kauen auf festen Gegenständen und unsauberen Fingern ausgelöst werden. Ein direktes „Zahnfieber“ gibt es nicht. Das Zahnen ist sehr anstrengend für das Baby, was zu einer Erhöhung der Körpertemperatur und einer Schwächung des Immunsystems führen kann. Sollte diese über 38°C liegen, kommen andere Gründe für das Fieber infrage, denen der Kinderarzt auf die Spur gehen sollte. Meist ist die Infektanfälligkeit während des Vorgangs des Zahnens erhöht, was es Viren leicht macht.

Wenn das erste Zähnchen hervorblitzt, ist dies ein unvergesslicher Augenblick- meist vollzieht sich dieser Prozess ohne ernste Komplikationen. Sollte es zu sehr starken Beschwerden beim Kind kommen, ist dies jedoch ein Fall für den Kinderarzt.

Können Babys mit drei Monaten schon Zähne bekommen?

Das Zahnen hält sich an keinen Terminkalender. Der Vorgang und Zeitpunkt des Zahnens sind eine sehr individuelle Angelegenheit. Manche Babys sind früher dran als andere und bekommen ihre ersten Zähne schon mit drei Monaten. Schon im Frühstadium der Schwangerschaft entsteht im Bauch der werdenden Mutter die Keimanlage für die Zähne. Deshalb kann es sein, dass ein Baby schon vorzeitig den ersten Milchzahn kriegt.

Müssen Mütter abstillen, wenn die ersten Zähnchen durchbrechen?

Dass sich die ersten Zähne Bahn brechen, ist kein Grund zum Abstillen. Diese Milchzähne entwickeln sich eh im Unterkiefer, und beim Trinken schützt die Zunge des Babys vor dem Kontakt mit den Zähnen beim Saugen. Die stillenden Mütter haben also nichts zu befürchten- mit Verletzungen wegen der durchgebrochenen Schneidezähne im Unterkiefer ist nicht zu rechnen.

Gibt es Kinder, die schon mit einem Zahn im Mund geboren werden?

Die Milchzähne sind lange bevor das Kind zur Welt kommt, im Kieferknochen angelegt. Meist brechen sie ab dem sechsten Lebensmonat nach und nach durch. Im dritten Lebensjahr ist das Milchgebiss dann mit 20 Zähnen komplett. In Einzelfällen wird ein Baby mit einem Zahn im Mund geboren. Das kommt jedoch äußerst selten vor. Diese „Rarität“ wird umgangssprachlich als „Hexenzahn“ bezeichnet. In der Zahnmedizin spricht man von einem „Dens connatus“ = angeborener Zahn. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei ca. 1:2500.

Mundhygiene: Wie sollten die ersten Zähne gepflegt werden?

Die ersten Zähne werden ganz einfach mit einer „Fingerzahnbürste“ gereinigt. Nebenbei können Eltern so gleichzeitig das Zahnfleisch ihres Nachwuchses massieren. Diese zusätzlichen Streicheleinheiten schenken dem Baby Wohlbehagen. Im Anschluss daran kann mit einem Putztrainer gestartet werden. Gerne informiert der Zahnarzt in Düsseldorf die Eltern der kleinen Patienten in spe ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten und erklärt die einzelnen schonenden Techniken. Nachdem das Kind alle altersgerechten Zahnputzstadien durchlaufen hat, kann mit der Kinderzahnbürste begonnen werden.

Intakte Milchzähne sind die Grundlage langfristiger Zahngesundheit. Von daher ist es besonders wichtig, von Anfang an auf eine gründliche wie sanfte kindgerechte Mundhygiene zu achten und die Kontrolltermine beim Zahnarzt wahrzunehmen. Dies ist schon in jungen Jahren die beste Prävention und gewöhnt den Sprössling  früh an die notwendigen Zahnarztbesuche. Auf diese Weise entwickeln die Kinder auch keine Zahnarztangst. Entscheidend dabei ist das positive Erlebnis in der Praxis, schließlich sind die ersten Lebensjahre prägend.

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