Kreidezähne – immer mehr Kinder haben poröse Zähne

Kind mit Kreidezähnen

Poröse Zähne bei Kindern, auch Kreidezähne genannt, veranlassen Zahnärzte zu Sorge. Die bisher besonders problematische Karies bekommt Konkurrenz, denn immer mehr Kinder leiden unter Kreidezähnen. Die deutsche Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde warnt vor einer neuen Volkskrankheit.

Was sind Kreidezähne?

Kreidezähne sind, Zähne bei denen der Zahnschmelz nicht richtig ausgebildet ist. Sie sind darum poröser in ihrer Struktur als gesunde Zähne. In der Zahnmedizin wird diese Anomalie als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) bezeichnet. Die Zähne kommen bereits mit Schäden in unterschiedlichen Ausprägungen in der Mundhöhle zum Vorschein. Zu Beginn können es lediglich Flecken auf der Zahnoberfläche sein, jedoch sind manche Zähne schon beim Durchbrechen durch den Kiefer so porös, dass sie abbrechen. Empfindlichkeit durch Hitze und Berührungen sind ebenfalls Symptome. Die genaue Ursache ist bisher nicht bekannt.

Wo und bei wem treten Kreidezähne auf?

MIH tritt bisher am häufigsten an den bleibenden Backenzähnen auf, dabei kann einer aber auch mehrere Betroffen sein. Schneide- und Milchzähne sind deutlich seltener von mangelndem Zahnschmelz betroffen. Etwa zehn bis 15 Prozent aller Kinder in Deutschland leiden bereits darunter. Ein Drittel sind es schon bei den Zwölfjährigen, was in der Altersgruppe mittlerweile ein größeres Problem als Karies darstellt. Kreidezähne fallen durch weißlich-cremefarbene bis gelblich-braune Flecken auf. Um so dunkler die Farbe, desto stärker ist der Zahnschmelz beschädigt. Ein gut geschulter Zahnarzt ist in der Lage die Erkrankung sofort zu diagnostizieren. Nachdem ein Zahn gesund durch den Kiefer gebrochen ist, besteht kein Risiko für den Zahn mehr an MIH zu erkranken.

Ungeklärte Ursache

Zahnmediziner wissen bisher nicht, wodurch die Krankheit ausgelöst wird, dabei wächst die Zahl der Betroffenen stetig. Es handelt sich um eine recht junge Erkrankung die erst 1987 entdeckt und nur wenig untersucht wurde. Damals waren Kreidezähne eher selten, heute sind sie bereits allgegenwärtig und trotzdem bleiben sie häufig ignoriert. Bekannt ist nur, wann sich der Zahnschmelz von Zähnen entwickelt. Es wird vermutet, dass das erste Lebensjahr eine wichtige Rolle für die Fehlbildung darstellt. Es sind dringend wissenschaftliche Forschungen nötig, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Haben Sie Fragen zum Thema Kreidezähne? Dann sprechen Sie uns an und wir beraten Sie gerne ausführlich dazu. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer 360°milchzahn Praxis in Düsseldorf.

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