Milchzähne fallen nicht aus – was tun?

Mädchen mit Milchzähnen

Der Zahnwechsel vom Milchgebiss auf das Erwachsenengebiss beginnt für gewöhnlich zwischen dem sechsten und siebten Lebensjahr eines Kindes. Aufgrund unterschiedlicher Entwicklung kann dies bereits ein Jahr früher oder später geschehen. Doch, was ist, wenn die Milchzähne einfach nicht ausfallen?

Warum fallen Milchzähne manchmal nicht aus?

Normalerweise fallen Milchzähne von alleine aus und benötigen auch keine Hilfe dabei. In manchen Fällen kann es jedoch dazu kommen, dass einzelne Milchzähne sich nicht von alleine lösen und herausfallen. Grund dafür kann sein, dass sich die Zahnwurzel nicht wie vorgesehen auflöst, häufig bedingt durch vorherigen Kariesbefall. Ein anderer Grund kann sein, dass hinter dem Milchzahn kein bleibender Zahn angelegt ist, der durchbrechen möchte.

Wann kann der Zahnarzt eingreifen?

Der Zahnwechsel vom Milchgebiss auf die bleibenden Zähne geschieht über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Meistens zwischen dem sechsten und dreizehnten Lebensjahr. Die Wechselphase benötigt also viel Zeit, zudem ist jedes Kind anders und die Entwicklungsunterschiede zwischen Gleichaltrigen können groß sein. Das sollten Eltern in jedem Fall beachten. Wenn ein Kind sich in der Zahnwechselphase befindet und beispielsweise der eine obere Schneidezahn bereits ausgefallen und der bleibende Zahn durchgebrochen ist, aber der andere Schneidezahn nach etwa 6 Monaten immer noch nicht ausgefallen ist, ist es Zeit einen Zahnarzt um Rat zu fragen. Dieser kann in einer Untersuchung ermitteln, ob es lediglich eine Verzögerung in der Entwicklung gibt oder es sich gegebenenfalls um eines der zuvor beschriebenen Gründe handelt, warum der Milchzahn nicht ausfällt und dementsprechende Maßnahmen vornehmen.

Was passiert, wenn ein Milchzahn nicht ausfällt?

Je nach Situation muss der Zahnarzt den festsitzenden Milchzahn ziehen, das passiert vor allem, wenn die Zahnwurzel sich nicht richtig auflöst und ein bleibender Zahn bereits auf seinen Durchbruch wartet. Verbleibt der Milchzahn stattdessen an seiner Stelle, kann dies dazu führen, dass der bleibende Zahn sich verschiebt und an einer anderen Stelle durchbricht. Dies ist jedoch zu vermeiden, andernfalls werden weitere Eingriffe nötig. Wird wiederum festgestellt, dass der Milchzahn nicht ausfällt, weil kein bleibender Zahn im Gebiss angelegt ist, dann wird versucht, den Milchzahn so lange wie möglich im Gebiss verweilen zu lassen. Würde er entfernt werden, entsteht eine Zahnlücke, die wiederum die umliegenden Zähne in ihrer Position und Funktion beeinträchtigen würde. Milchzähne sind zwar nicht so stabil, wie die zweiten Zähne, können jedoch bis ins Erwachsenenalter im Gebiss bleiben, bevor sie irgendwann ausfallen. Ab dann sollte die Zahnlücke mit einem Zahnersatz, wie beispielsweise einem Implantat, geschlossen werden.

Haben Sie Fragen zum Thema? Dann sprechen Sie uns an und wir beraten Sie gerne ausführlich dazu. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer 360°milchzahn Praxis in Düsseldorf.

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