Mundfäule bei Kindern erkennen und behandeln

Kind mit Mundfäule Illustration

Mundfäule, auch unter Mundsoor bekannt ist eine Pilzinfektion und kann bereits bei Neugeborenen und Kleinkindern auftreten. Im folgenden finden Sie Informationen dazu was Mundsoor oder Mundfäule ist, wie sie zu erkennen ist und wie Babys sowie Kleinkinder für eine Heilung behandelt werden.

Was ist Mundsoor – Mundfäule?

Mundsoor oder Mundfäule ist eine Pilzinfektion, die durch den Erreger Candida albicans entsteht und tritt häufig bei Babys sowie Kleinkindern auf. Der Pilz zeigt sich in der Regel im Mund- und Windelbereich durch weiße Flecke sowie wunde Stellen und verursacht Schmerzen. Da es sich bei dem Erreger um einen einfachen Hefepilz handelt, der sich auf unserer Haut befindet, ist die Übertragung relativ einfach. Reiner Hautkontakt oder das Stillen genügen schon für eine Übertragung. Erwachsenen kann er in der Regel wenig anhaben, jedoch das Immunsystem von Neugeborenen und Kleinkindern ist noch nicht stark genug, sich zu wehren. Je älter die Kinder werden, desto seltener tritt die Erkrankung auf.

Wie Mundsoor bei Babys und Kindern erkennen?

Mundfäule bei Neugeborenen und Kleinkindern lässt sich am besten durch weiße Flecken im Mundraum, an der Wangeninnenseite, der Zunge und am Gaumen sowie im Windelbereich erkennen. Die weißen krümelartigen Ansammlungen erinnern etwa an Hüttenkäse. Darunter findet sich gerötete Schleimhaut. In der Windelregion sind wunde und gerötete Stellen sowie Pusteln mit einem weißen Rand zu finden. Die durch den Pilz verursachten Symptome verursachen Schmerzen und lassen die Kleinen weniger trinken und mehr weinen.

In seltenen Fällen kann bei kleinen Mädchen auch ein Vaginalsoor auftreten, der sich durch milchigen Schleim, gerötete und juckende Haut sowie einen fischigen Geruch äußert. Die Diagnose beim Arzt fällt häufig durch eine rein optische Analyse, da das Erscheinungsbild relativ eindeutig ist. Haus-, HNO- und Zahnärzte sind in der Lage die Pilzinfektion schnell zu diagnostizieren. Besteht ein Zweifel, hilft ein Abstrich bei der unkomplizierten und eindeutigen Bestimmung des Erregers.

Das Immunsystem ist noch nicht ausgereift

Babys und Kleinkinder sind darum häufig betroffen, da das Immunsystem gegen den Erreger noch nicht ankämpfen kann. Da Pilze sich bevorzugt an feuchtwarmen Gebieten ansiedeln, sind der Mund und der Windelbereich betroffen. Im Kleinkindalter geht das Auftreten der Infektion stark zurück, da das Immunsystem bereits stärker ist. Jedoch können Behandlungen mit Antibiotika oder Kortison dieses schwächen und es dem Erreger leicht machen auszubrechen. Auch Diabetes oder Hormonstörungen können eine Ursache für das Auftreten im fortgeschrittenen Alter sein.

Wie wird Mundfäule und Windelsoor bei Babys und Kleinkindern behandelt?

Die Behandlung von Mund- und Windelsoor ist in der Regel unkompliziert. Wichtig ist jedoch, dass nicht nur das Kinder, sondern auch der Überträger, also Mutter oder Vater behandelt werden müssen. Behandelt wird mit Antimykotika Medikamenten mit Wirkstoffen, wie Nystatin oder Clotrimazol. Je nach Auftreten, ob im Mund oder im Windelbereich, werden Tropfen oder eine Salbe verschrieben. Wobei die Tropfen gegen den Mundsoor sind und Salben am besten im Windelbereich wirken. Die Medikamente hemmen das Wachstum des Erregers und töten ihn ab. Bei wiederkehrender Infektion wird die Behandlung auf den Magen-Darmtrakt ausgeweitet. Leidet das Kind unter starken Schmerzen, die zu einer verringerten Nahrungsaufnahme führt, können hier weitere Therapien vom Arzt verschrieben werden.

Alternative Behandlungen bei Mundfäule – Mundsoor

Auch wenn die Behandlung durch die Schulmedizin schnell und unkompliziert ist, gibt es auch homöopathische sowie Hausmittel, die den Erreger in den Griff bekommen sollen. Diese können bei frühzeitiger Behandlung eine Alternative darstellen. Eine gute Beratung zu Naturheilkunde gibt es in Apotheken, die auch entsprechende Tinkturen anbieten. Ist jedoch keine Besserung nicht in Sicht, sollte im Zweifel immer ein Arzt aufgesucht werden, um Folgeschäden zu vermeiden.

Mundfäule – Mundsoor bei Babys vorbeugen

Um das Risiko für Mundsoor zu minimieren ist eine gute, aber nicht übertriebene, Körperhygiene bei Eltern und Kind empfehlenswert. Heruntergefallene Schnuller, entzündete Brustwarzen sowie ein immer feuchter und schlecht gesäuberter Windelbereich erhöhen das Risiko einer Infektion. Je stärker das Immunsystem des Kindes, um so geringer ist die Chance für eine Infektion. Und auch die Mundhygiene mit Zähneputzen hilft eine Erkrankung zu vermeiden.

Haben Sie Fragen zum Thema Mundfäule bei Kindern? Dann sprechen Sie uns an und wir beraten Sie gerne ausführlich dazu. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer 360°milchzahn Praxis in Düsseldorf.

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